Johanna Hamberger und Werner Käser vom RC Straubing auf dem Podest
Am 21. September war es wieder soweit: bereits zum neunten Mal lud der Radsportverein Atterbiker.at zum europaweit einzigartigen Einzel- und Mannschaftszeitfahren rund um den Attersee ein. Beim ASVÖ „King of the Lake“ kämpften 1.267 Radfahrer aus 17 Nationen, darunter das „Who is Who“ der österreichischen und deutschen Zeitfahrszene um die heißbegehrten „Kronen“ am Attersee. Mit dabei waren Profis wie der mehrfache Race-Across-America-Gewinner Christoph Strasser und auch die österreichische Radbundesliga trug ihr vorletztes Rennen der Saison im Salzkammergut aus. Sowohl Teilnehmer als auch die unzähligen Zuschauer entlang der Strecke zeigten sich abermals begeistert von den spannenden Kämpfen und der tollen Stimmung. Die für den Verkehr komplett gesperrte, 47.2 km lange und mit ca. 300 Höhenmeter anspruchsvolle Strecke sorgte selbst bei Amateuren für „Profi-Feeling“ und sicheres Zeitfahren auf höchstem Niveau. Möglich war dies mit Hilfe zahlreicher Helfer und einem Großaufgebot von rund 150 Einsatzkräften aus Feuerwehr, Polizei, Rotes Kreuz und 20 Motorrad-Marshalls, die gemeinsam mit dem Organisationsteam für die Sicherheit der Teilnehmer sorgten.
Wertungsrelevant wurde zwischen den benutzten Sportgeräten „Rennrad“ oder „Zeitfahrmaschinen“ eine Einteilung vorgenommen, um für jede Spezialdisziplin Chancengleichheit zu garantieren.
Vom Rad-Club Straubing ging in der Klasse „Rennrad Frauen U70w“ Johanna Hamberger an den Start und sicherte sich in einer Zeit von 1:27:00 Std. (Schnitt 32,6 km/h) den zweiten Platz hinter Gabriele Pfarrhofer (AUT) und vor der Drittplatzierten Veronika Gehnböck (AUT).
Werner Käser konnte in der stark besetzten Zeitfahrklasse „EZF U70m“ in 1:09:27 Std. (Schnitt 40,8 km/h) ebenfalls auf den zweiten Platz fahren und musste sich nur dem aktuell Dritten der WM, Johann Taucher (AUT) (Zeit 1:07:59 Std.) geschlagen geben. Dritter wurde Josef Müller (AUT) in einer Zeit von 1:09:30 Std.
Die „Krönungszeremonie“ auf dem Königsstuhl der schnellsten Fahrer und Teams wurde traditionell im Rahmen der Siegerehrungen im Festzelt in Schörfling am Attersee prächtig gestaltet. Den Titel „Queen of the Lake“ als schnellste Frau aller Klassen holte sich bei den Amateuren die Deutsche Lisa Brömmel (Klasse EZF40w in 1:06:11,75 Stunden), bei den Herren gelang es Lokalmatador Felix Hermanutz (Klasse EZF40m), die Konkurrenz auf die Plätze zu verweisen. In einer Seerundenzeit von 58:56,84 Minuten sicherte sich der aus Attersee stammende Athlet den Sieg und wurde zum „King of the Lake“ gekürt.