King of the Lake 2019

Johanna Hamberger und Werner Käser vom RC Straubing auf dem Podest

Am 21. September war es wieder soweit: bereits zum neunten Mal lud der Radsportverein Atterbiker.at zum europaweit einzigartigen Einzel- und Mannschaftszeitfahren rund um den Attersee ein. Beim ASVÖ „King of the Lake“ kämpften 1.267 Radfahrer aus 17 Nationen, darunter das „Who is Who“ der österreichischen und deutschen Zeitfahrszene um die heißbegehrten „Kronen“ am Attersee. Mit dabei waren Profis wie der mehrfache Race-Across-America-Gewinner Christoph Strasser und auch die österreichische Radbundesliga trug ihr vorletztes Rennen der Saison im Salzkammergut aus. Sowohl Teilnehmer als auch die unzähligen Zuschauer entlang der Strecke zeigten sich abermals begeistert von den spannenden Kämpfen und der tollen Stimmung. Die für den Verkehr komplett gesperrte, 47.2 km lange und mit ca. 300 Höhenmeter anspruchsvolle Strecke sorgte selbst bei Amateuren für „Profi-Feeling“ und sicheres Zeitfahren auf höchstem Niveau. Möglich war dies mit Hilfe zahlreicher Helfer und einem Großaufgebot von rund 150 Einsatzkräften aus Feuerwehr, Polizei, Rotes Kreuz und 20 Motorrad-Marshalls, die gemeinsam mit dem Organisationsteam für die Sicherheit der Teilnehmer sorgten.

Wertungsrelevant wurde zwischen den benutzten Sportgeräten „Rennrad“ oder „Zeitfahrmaschinen“ eine Einteilung vorgenommen, um für jede Spezialdisziplin Chancengleichheit zu garantieren.

Vom Rad-Club Straubing ging in der Klasse „Rennrad Frauen U70w“ Johanna Hamberger an den Start und sicherte sich in einer Zeit von 1:27:00 Std. (Schnitt 32,6 km/h) den zweiten Platz hinter Gabriele Pfarrhofer (AUT) und vor der Drittplatzierten Veronika Gehnböck (AUT).

Werner Käser konnte in der stark besetzten Zeitfahrklasse „EZF U70m“ in 1:09:27 Std. (Schnitt 40,8 km/h) ebenfalls auf den zweiten Platz fahren und musste sich nur dem aktuell Dritten der WM, Johann Taucher (AUT) (Zeit 1:07:59 Std.) geschlagen geben. Dritter wurde Josef Müller (AUT) in einer Zeit von 1:09:30 Std.

Die „Krönungszeremonie“ auf dem Königsstuhl der schnellsten Fahrer und Teams wurde traditionell im Rahmen der Siegerehrungen im Festzelt in Schörfling am Attersee prächtig gestaltet. Den Titel „Queen of the Lake“ als schnellste Frau aller Klassen holte sich bei den Amateuren die Deutsche Lisa Brömmel (Klasse EZF40w in 1:06:11,75 Stunden), bei den Herren gelang es Lokalmatador Felix Hermanutz (Klasse EZF40m), die Konkurrenz auf die Plätze zu verweisen. In einer Seerundenzeit von 58:56,84 Minuten sicherte sich der aus Attersee stammende Athlet den Sieg und wurde zum „King of the Lake“ gekürt.

2. Platz für Johanna Hamberger
2. Platz für Werner Käser

Bronze für Johanna Hamberger bei Master WM in Tirol

Werner Käser ebenfalls in den Pokalrängen

Vom 24. bis 31. August 2019 fand in St. Johann in Tirol der 51. Internationale Radweltpokal der WMCF (World Master Cycling Federation) statt. Bei diesem Mega Rad-Event kämpfen über 3.000 Teilnehmer aus 56 Nationen bei rund 50 Wettbewerben um die begehrten Medaillen. Für den Rad-Club Straubing gingen am Mittwoch bei der Masters-WM im Einzelzeitfahren die Lizenzfahrer Johanna Hamberger und Werner Käser in ihren jeweiligen Altersklassen an den Start. Im 30-Sekunden-Takt wurden die Rennfahrer auf die 20 km lange Wendestrecke zwischen Erpfendorf und Loferberg geschickt. In der Klasse 6 konnte sich Werner Käser mit einem Schnitt von 41 km/h den 14. Platz sichern. Erster in dieser Altersklasse wurde Michael Pfeil (GER) vor Andreas Lentfort (GER). Johanna Hamberger zeigte sich nach überstandener Sturzverletzung im Frühjahr wieder in Bestform: Sie fuhr in der Klasse „Frauen 7“ auf Platz 3 und sicherte sich hiermit die Bronze-Medaille. Gold holte in dieser Klasse Maria Zander (GER) vor Cynthia Swain (USA). Bei der abendlichen Siegerehrung auf der „Medal Plaza“, dem prunkvoll geschmückten Vorplatz des Kaisersaales in St. Johann, wurden den beiden Straubinger Radsportlern die verdienten Pokale von der italienischen „Radsport-Legende“ Francesco Moser überreicht. Am Donnerstag startete Werner Käser beim Straßenrennen, das mit 76 km und ca. 400 Höhenmetern den Rennfahrern einiges abverlangte. Besonders der Anstieg zur „Huberhöhe“, der zweimal zu bezwingen war, sprengte erwartungsgemäß das Teilnehmerfeld. Mit einer Zeit von 1:57 Std. (Schnitt 39 km/h) kam Käser auf Platz 28 mit dem Hauptfeld ins Ziel und erfüllte damit die gesetzten Erwartungen.

Von links nach rechts: Cynthia Swain (USA), Maria Zander (GER), Johanna Hamberger (GER), mit Radsportlegende Francesco Moser

Das Bild zeigt die Siegerehrung Klasse Frauen 7