Lizenzfahrer vom RSC Straubing in Österreich erfolgreich
Der Neusiedlersee Radmarathon, eine Stunde südlich von Wien, führt mit seinereinzigartigen Strecke durch die UNESCO-Welterberegion im äußersten Osten Österreichs.
Athleten aus über 30 Nationen hatten sich vergangenes Wochenende zur 33. Auflage des österreichischen Qualifikationsrennens der UCI GRAN FONDO WORLD SERIE gemeldet,um in den Rennrad-Disziplinen „Einzelzeitfahren“ und „Straßenrennen“ einen der begehrten Startplätze für die im Herbst stattfindende Weltmeisterschaft der Masters zu erreichen. Begonnen wurde am vergangenen Samstag mit den Qualifikationsrennen im Einzelzeitfahren über 26 Kilometer und 200 Höhenmeter. Vom Start im Gemeindezentrum von Mörbisch am See ging es die ersten 2km knackig bergauf, dann flach ein Stück entlang der ungarischen Grenze bis Siegendorf. Weiter in Richtung St. Margarethen im Burgenland, wo die Strecke kurz vor Ortsbeginn in einer Spitzkehre wieder zurück über einen steilen Anstieg in Richtung Mörbisch am See führte. Die zum Teil uneinsehbaren Kurven forderten von allen Teilnehmern höchste Konzentration und blitzschnelle Abwägung zwischen Risiko und Geschwindigkeit. Vom RSC Straubing ging der Haselbacher Werner Käser in der Altersklasse M 70-74 an den Start, finishte in einer Zeit von 42:51 Min. (Schnitt 36,4 km/h) und holte sich damit das begehrte UCI-Siegertrikot, die Goldmedaille und die WM-Qualifikation. Silber ging an Zdenko SLUCH (SVK) (45:45 Min.), Bronze erhielt der für das URC Sport Okay gestartete Hubert FUSSI (AUT) (46:45 Min.). Da sich nach UCI-Reglement lediglich die ersten 25 Prozent der Teilnehmer jeder Altersklasse in der Rangfolge für die Weltmeisterschaften qualifizieren konnten, war es für alle Athleten eine besondere Herausforderung, schnelle Zeiten abzuliefern.
Am Sonntag hieß es dann für weit über 1500 StarterInnen in den verschiedenen Altersklassen, einmal den Neusiedlersee auf einer Strecke von 125 km mit ca. 750 Höhenmetern möglichst schnell zu umrunden. Bereits nach 10 km mussten die FahrerInnen die ungarische Grenze überqueren und eine 40 km lange Runde durch Ungarn absolvieren, bevor sie wieder nach Österreich „einreisen“ und die Runde um den See im Renntempo fertig radeln konnten. Starke Windböen, zum Teil schlechte Straßenzustände und mehrere
Stürze im Feld machten es den Teilnehmern schwer, das anvisierte Ziel zu erreichen. Käser fuhr die gesamte Distanz in einer Zeit von 3 Std.40 Min. (Schnitt 34,0 km/h), kam auf Platz 5 in seiner Klasse und erreichte damit ebenfalls die für diese Disziplin geforderte Position bzgl. der WM-Qualilfikation.
